Montag, 31. Oktober 2011
Kik dich weg
Gekauft wurden:
Kochbuchhalter, “Happy-Birthday”-Kerzen, eine Keksdose, Servietten und Handtaschenwärmer.
Man achte auf den Unterschied. Was das mit Weihnachten zu tun haben soll, weiß ich auch nicht so recht, aber lustig war’s
Dass die Enttäuschung, nicht das bekommen zu haben, welches man sich vorgestellt hat, groß war, brauche ich, glaub, nicht weiter zu erwähnen. Das Zeug war im Übrigen einfach nur Klump, nicht verfügbar oder gut versteckt. Dabei hat’s im Heftchen doch sooo toll ausgesehen
Da Weihnachten ohne Deko ein Ding der Unmöglichkeit ist, müssen wir Wohl oder Übel noch mal los… Aber habe ich schon erwähnt, dass es erst Ende Oktober ist?
Sonntag, 23. Oktober 2011
Wie beuge ich eine Herbstdepression vor!
Nun ist es wieder soweit. Der Herbst hat uns erreicht und er lässt nichts aus um es uns mit zu teilen. Abend´s dunkelt es wieder früh ein und die Nächte werden eisig Kalt. Morgens gibt es Bodenfrost und Nebel. Die Sonne lässt sich zwar noch blicken, aber eher als Dekoration nicht mehr als Wärmespenderin.
Es gibt nur einen Weg wie dir dem ganzen trotzen können:
Warm anziehen raus gehen und die kühle Luft einatmen. Dabei die letzen Sonnenstrahlen einfangen und die schöne Natur genießen. Und genau das haben wir gemacht. Hier ein paar Beweisfotos, immerhin könnte das ja sonst jeder sagen!
Die Isar, direkt vor unserer Haustür und so schön leer und ruhig! Die ganzen Touristen sind nach Hause gefahren.
Martin und Tanja waren wirklich da!
Na, neidisch ?
Ja, die waren auch da! Ganz schön aufdringlich zum teil, besonders Herr und Frau Enterich …
Beim nach Hause laufen, werden natürlich auch jedes mal die ganzen Schlösser betrachtet, die die verliebten Paare so dahin hängen. Auch wird jedes mal extra laut betont damit es Mann auch ja hört das Frau auch gerne ein Schloss hätte.
Ja,sie waren wirklich beide da!
Und nach dem tollen Spaziergang, bei einer leckeren Tasse Tee. Na ja mein Mann eher bei Zucker mit zwei Tröpfchen Tee! und warmer Kuscheldecke kamen wir zum Entschluss das es eigentlich gar nichts vorzubeugen gibt, denn der Herbst ist einfach wunderbar.
Mittwoch, 19. Oktober 2011
Nein, das Esse ich nicht!
Ja, mein lieber Herr Ehemann mag ja so einiges nicht. Angefangen bei Käse, Salat, Rosenkohl und Kamillentee. Auch bei Leberkäse und Ananas springt er nicht vor Freude in die Lüfte. Das ist ja auch alles gar nicht so schlimm, wäre da nur nicht dieses eine Problem. Nämlich: Er mag es ja doch er weiß nur nie etwas davon.
Männer können ja manchmal so ein riesen Theater machen, wenn sie Hunger haben. Da kann man sie nur ruhig stellen mit Essen. Und dann auch nur dieses Essen was sie gerne mögen. Kommen sie in die Küche und sehen, dass man etwas kocht, was nicht unbedingt zu ihren Favoriten gehört, rümpfen sie die Nase und betonen auch nochmal extra, dass sie das ja nicht mögen!
Für mich ist das ja immer so eine Herausforderung, die ich gerne annehme. Desto öfter er betont, dass er es nicht mag, desto mehr weiß ich, dass er es eben doch mag. Er weiß nur noch nichts davon!
Wenn er sich dann endlich an den Tisch gesetzt hat, nach 10mal rufen, stelle ich ihm dann mit Freuden, das, was er nicht mag vor die Nase. Seine Grimassen und Gesichtsakrobatik Künste erstaunen mich immer wieder aufs neue.
Mit Freuden schaue ich zu, wie er zaghaft, ja schon fast zärtlich, den Rosenkohl auf seine Gabel spießt. Bevor er ihn natürlich in den Mund schiebt, wird er nochmal rundherum betrachtet. Gott sei dank hat der Rosenkohl kein Gesicht, mit dem er sich das ansehen muss, was da gerade schreckliches passiert.Wer wird schon gerne so betrachtet, kurz bevor er gegessen wird? Und dann, dann kommt der Moment auf den ich schon so lange gewartet habe. Er schiebt sich die Gabel in den Mund, kaut darauf rum und muss mit schrecken fest stellen : Ja, so schlecht ist das doch gar nicht!
Innerlich platze ich natürlich fast vor Freude und zugegebener maßen auch ein wenig vor Stolz. Aber das geht noch besser, denke ich mir. Kurz tue ich so als wäre ich abgelenkt und siehe da: er spießt schon den nächsten Rosenkohl auf. Auch die Grimassen werden weniger und auf einmal sind sie nicht mehr nur “geht so”, sondern richtig lecker.
Ach, wie ich meinen Mann liebe.
Grippaler Infekt zu Besuch!
Du weißt das du nicht willkommen bist und doch hast du es dir nicht nehmen lassen uns zu besuchen. Irgendwie musst du dich diesen Sonntag durch ein offenes Fenster eingeschlichen haben.
Wie auch immer, irgendwie hast du es jetzt auch noch geschafft, meinen Mann total zu verändern. Ja, du hast ihm seine ganze Selbstständigkeit genommen. Auch sein Sprachzentrum ist nicht mehr so wie es war.
Er kennt nur noch Sätze wie :
Schatz, bekomme ich ein Tee? Ich habe Hunger! Kraulst du mich? Mir ist Kalt! Wo ist mein Handy? Gibst du mir mal mein Laptop? Schatz,wo sind meine Medikamente? Nein ich kann das nicht ich bin Krank! Deckst du mich zu ? Machst du das Fenster auf ? Nein, mach es doch lieber wieder zu!
Liebe Grippe, ich habe ja Verständnis dafür das auch du sozialen Kontakt suchst und brauchst. Einsamkeit wünscht man ja wirklich keinem. Auch kann ich darüber hinweg sehen das du dich selber eingeladen hast.
Aber bitte,bitte gib mir meinen Mann zurück!!